550 Professoren für Sprach- und Literaturwissenschaft an deutschen und ausländischen Universitäten forderten schon im Mai 1998 die Rücknahme der Rechtschreibreform (inzwischen fordert dies der gesamte Deutsche Hochschulverband mit seinen 17 500 Universitätsprofessoren und -dozenten): "Eine derart fehlerhafte Regelung, die von den bedeutendsten Autoren und der großen Mehrheit der Bevölkerung mit guten Gründen abgelehnt wird und die Einheit der Schriftsprache auf Jahrzehnte zerstören würde, darf keinesfalls für Schulen und Behörden verbindlich gemacht werden."
Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehörten u.a. die Professoren Heinz Ludwig Arnoid (Göttingen), Wilfried Barner (Göttingen), Helmut Berschin (Gießen), Manfred Bierwisch (Berlin), Bernhard Böschenstein (Genf), Peter Eisenberg (Potsdam), Jean Fourquet (Paris), Heinz Friedrich (München), Wolfgang Frühwald (München), Horst Albert Glaser (Essen), Eckhard Heftrich (Münster), Peter Uwe Hohendahl (Ithaca, N.Y), Walter Höllerer (Berlin), Walter Jens (Tübingen), Joachim Kaiser (München), Wolfgang Kasack (Köln), Friedhelm Kemp (München), Marianne Kesting (Bochum), Helmut Koopmann (Augsburg), Gerhard Köpf (Duisburg), Gustav Korlen (Stockholm), Hans-Henrik Krummacher (Mainz), Hartmut Kugler (Vors. des Deutschen Germanistenverbands, Erlangen), Gert Mattenklott (Berlin), Christoph Perels (Frankfurt/Main), Peter von Polenz (Trier), Lutz Röhrich (Freiburg), Heinz Rölleke (Wuppertal), Ruth Römer (Bielefeld), Jost Schillemeit (Braunschweig), Wendelin Schmidt-Dengler (Wien), Albrecht Schöne (Göttingen), Christian Stetter (Aachen), Ingrid Strohschneider-Kohrs (München), Peter Suchsland (Jena), Gert Ueding (Tübingen) und Jean-Marie Zemb (Paris).
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