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Appell gegen Rechtschreibreform Verfassungsrechtler Rupert Scholz fordert Ende der Reform
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BERLIN, 1. Juli 2004 (ddp)
Der Berliner hat Bundestag und Bundesregierung aufgefordert, sich der Rechtschreibreform anzunehmen, "weil sie die Zuständigkeit dafür haben". Scholz sagte am Mittwoch in Berlin, Rechtschreibung sei nicht nur ein Bereich landespolitischer Kulturhoheit oder schulischer Ausbildung. Vielmehr handle es sich um Sprache und damit um ein nationales Kulturgut. Daraus erwachse für den Bund "eine wesentliche Zuständigkeit". Scholz forderte, der Bund solle sich mit der Ministerpräsidentenkonferenz auf ein Ende der Rechtschreibreform einigen. Zuvor hatte sich schon der niedersächsische Ministerpräsident Wulff (CDU) dafür ausgesprochen, daß sich die Regierungschefs mit der Reform befassen. Der saarländische Ministerpräsident Müller (CDU) bezeichnete die Reform in der Zeitung "Münchner Merkur" als "Mißgeburt", die von den meisten Menschen nicht angenommen werde.
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