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Sprache / Rechtschreibreform / Berichte 2004/7 - 12 / 61. Jetzt streiten die Pol.
 

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Jetzt streiten die Politiker um die Rechtschreibreform

 

dpa berichtete am 14. Juli 2004    

Im aktuellen Streit um die Rechtschreibreform habe die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Doris Ahnen (SPD), vor einer Verunsicherung von Lehrern und Schülern gewarnt. Die Ministerpräsidenten hätten 1996 nach eingehender Prüfung der Reform zugestimmt. „Die Schulen haben mit den neuen Schreibweisen kein Problem", sagte Ahnen am Dienstag der dpa. Und weiter: Eine Rücknahme der Reform sei nicht sinnvoll, den Schülern nicht zumutbar - ganz abgesehen von den Kosten. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin meinte, Sprache und Rechtschreibung entwickelten sich auch in Zukunft weiter. Die Kultusminister wollten deshalb einen „Rat für deutsche Rechtschreibung" einsetzen. Dabei hätten auch Kritiker der Reform ihre Mitarbeit zugesagt, so Ahnen.

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Katherina Reiche, bezeichnete dagegen die Rechtschreibreform als gescheitert. Sie sollte schnellstmöglich zurückgenommen werden. Die Kultusminister seien offensichtlich nicht in der Lage, die Rechtschreibreform zu bewältigen. Deshalb müßten jetzt die Ministerpräsidenten die Sache in die Hand nehmen und „die unsägliche Reform der deutschen Sprachregeln stoppen".

Bekanntlich hatten die Regierungschefs von Niedersachsen und Bayern, Christian Wulff (CDU) und Edmund Stoiber (CSU) unlängst angekündigt, die Rechtschreibreform zum Thema des nächsten Treffens der Länder-Regierungschefs zu machen. Wulff möchte die Zuständigkeit für die Rechtschreibreform der Kultusministerkonferenz entziehen und sie zur Sache der Ministerpräsidentenkonferenz machen.

 



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