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Presseschau
Deutsche Sprachwelt AUSGABE 24 Sommer 2006 , S. 4
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Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 30. März 2006:
DOLMETSCHER Aus der „Selbstverpflichtung zu gutem Deutsch für Politiker, die 18 Bundestagsabgeordnete unterzeichnet haben: „Als Politiker bin ich mir meiner besonderen Verantwortung für die deutsche Sprache bewußt. Deswegen verpflichte ich mich, in meinen Reden und Texten auf eine verständliche und bürgernahe Sprache zu achten. Eigentlich wollen sie damit sagen: Im vitalen Interesse der nächsten Generationen und gerade dem Konsens der Nachhaltigkeit gilt bei dieser Aufgabenstellung unser zentrales Augenmerk muß vor dem Hintergrund von Ausgrenzungen auf dem Buckel der Schwächsten eine tragfähige Lösung für die adäquate Durchführung einer Auslegevollzugsordnung zur Aufwertung gesellschaftlich relevanter Darstellungen politischer Inhalte stattfinden. Und das sind keine Floskeln. Jochen Temsch
Die Nachrichtenagentur dpa meldete am 29. März 2006: 18 Bundestagsabgeordnete geloben verständliches Deutsch Erlangen (dpa) Ganze 18 der 598 Bundestagsabgeordneten haben sich zu bürgernahem und verständlichem Deutsch verpflichtet. Dabei wollten sie in Reden und Briefen auch möglichst auf englische Begriffe verzichten, berichtete die Sprachzeitung „Deutsche Sprachwelt aus Erlangen in einer am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbilanz ihrer Aktion „Deutschpflicht für Politiker. Zum „Tag der Muttersprache am 21. Februar hatte die Zeitung alle Bundestagsabgeordneten aufgerufen, eine Selbstverpflichtungserklärung zu unterzeichnen. Nach Ansicht der Herausgeber ist Verständlichkeit Voraussetzung für Demokratie. Wer von Kommunikation ausgeschlossen sei, könne auch nicht an der Willensbildung teilnehmen. Zu den Unterzeichnern gehörten die Vorstandsmitglieder der CDU/CSU-Fraktion, Ilse Aigner und Annette Widmann-Mauz, die Grünen-Abgeordnete Christine Scheel und der parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Ulrich Maurer. Nur aus der SPD-Fraktion gebe es noch keine Rückmeldung. Dort bestünden derzeit noch „fraktionsinterne Verständigungsschwierigkeiten, berichtete die Sprachzeitung. www.deutsche-sprachwelt.de/politiker.shtml
Anmerkung: dpa hat sich leider verzählt: Zum Zeitpunkt der Aussendung hatten zwanzig Bundestagsabgeordnete unterzeichnet. Außerdem ist in der Selbstverpflichtung nicht von „englischen Begriffen die Rede.
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