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Sprache / Deutsche Sprachwelt DSW / Ein „würde“volles Reden
 

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Ein "würde"volles Reden
 Wer ständig „ich würde“ sagt, verläßt die Realität - Von Ulrich Werner

Deutsche Sprachwelt AUSGABE 30 Winter 2007/08, S. 12
Abdrucke mit freundlicher Genehmigung der DEUTSCHEN SPRACHWELT

Die deutsche Gesellschaft hat sich in eine „würde“-Gesellschaft verwandelt. Würden Sie das nicht auch meinen? Oder würden Sie sagen, daß Sie das noch nicht bemerkt haben. Die Leute befinden sich ständig im „würde“-Zustand, würde ich sagen. Im Jahre 1965, also vor mehr als 40 Jahren schrieb Rene Drommert in der Wochenzeitung „Die Zeit“:

„In unserer Sprache, der mündlichen zumal, der Sprache der Grünen Tische, Konferenzen und Frühschoppen, hat sich die Wendung ‚Ich würde sagen‘ schon längst eingenistet. Sie besagt nicht mehr, was sie besagen sollte, nicht das Unbestimmte, Infragegestellte, das an Bedingungen Geknüpfte, nicht eigentlich den Konditionalis, wie die Grammatiker sich ausdrücken. Sie taucht auch dort auf, wo ein ‚Es ist so und so‘ oder allenfalls ein dezidiertes ‚Ich meine‘ am Platze wäre.“

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