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Neuroanatomie: Come-back des Federviehs
Gehirn & Geist Nr. 4/2005 S. 11
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»Dinge gibts!«, denkt wohl so mancher Autofahrer in der japanischen Stadt Sendai. Denn wer dort an einer roten Ampel hält, dem kann es passieren, dass eine Krähe heranschwebt, eine Walnuss auf dem Asphalt platziert und geduldig wartet, bis sich die Autokolonne wieder in Bewegung setzt. Und mit ein wenig Glück ist der Leckerbissen schon geknackt.
Die schlauen Krähen sind nicht die einzigen Vögel mit verblüffenden Fähigkeiten. Reiher benutzen Insekten als Fischköder, Spatzen verschaffen sich Zutritt zu Cafés, indem sie in die Lichtschranken der Automatiktüren fliegen, und manches Rabentier biegt sich schon mal einen Draht zum Werkzeug zurecht. Eine internationale Gruppe von Verhaltensforschern und Neuroanatomen fordert angesichts solcher Beobachtungen: Weg mit der irreführenden und überholten Nomenklatur der Vogelhirne!
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