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Notstand bei den Ingenieuren

 Viel zu wenige Abiturienten trauen sich ein Ingenieursstudium zu, und die Hälfte von ihnen bricht es später ab. Können Bachelor und Master an der Misere etwas ändern?

Von Christian Heinrich

DIE ZEIT vom 30.10.2009

Maschinenbau. Schon der Name birgt ein Problem in sich: Stampfende, schwere Dampfmaschinen aus dem 18. Jahrhundert und schmutzige Hände kommen vielen Abiturienten zuerst in den Sinn, wenn sie das altmodische Wort hören. »An Handys und Technik im Alltag denkt kaum jemand«, sagt Kolja Briedis vom Hochschul-Informations-System (HIS). Auch die großen gesellschaftlichen Fragen, die sich mit dem Studiumswissen womöglich lösen lassen, werden mit dem Begriff nicht wirklich verbunden. »Dabei geht es im Grunde sogar mehr als in anderen Fächern darum, die Welt zu verbessern: Umwelt, Medizintechnik, Mobilität, das gehört alles zu Maschinenbau, zu Elektrotechnik, zu den technischen Studiengängen – aber fast niemand nimmt das richtig wahr«, sagt Briedis.

Gegen den Widerstand vieler Fakultäten wurden längst auch die meisten technischen Diplomstudiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. Hat das etwas verändert? Einige Universitäten immerhin nutzten die Gelegenheit, um sich neu auszurichten. Längst gibt es mehrere »Umwelttechnik«-Studiengänge, in Berlin plant man einen Bachelor namens »Blue Engineering«, in dem es vorrangig um ressourcenschonende Produktion und energiesparenden Betrieb gehen wird. Die Inhalte solcher Angebote sind größtenteils die gleichen wie bei Maschinenbau. »Aber man erschließt andere Interessengruppen. Etwa auch diejenigen, die sich für Biologie interessieren«, sagt Briedis.

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