|
|
Alkohol und Nikotin Die fatalen Auswirkungen von Alltagsdrogen auf Ungeborene werden unterschätzt. Von Stefanie Schramm
DIE ZEIT Nr. 33 vom 9.8.2007
|
|
Wie mächtig Einflüsse vor der Geburt sein können, zeigen die Folgen des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft. Alkoholmissbrauch ist die häufigste Ursache angeborener geistiger Behinderung in Deutschland. Das Fetale Alkoholsyndrom tritt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei einem von 350 Neugeborenen auf und ist damit doppelt so häufig wie das Downsyndrom.
Etwa 14 Prozent der Schwangeren trinken Alkohol, ergab der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des RKI. Vor allem Frauen mit einem hohen Sozialstatus verzichten während der Schwangerschaft nicht auf Wein oder Sekt. Wahrscheinlich ist der Anteil der trinkenden Schwangeren sogar weitaus höher, vermutet das RKI. Es hatte Frauen befragt, deren Schwangerschaft bis zu 18 Jahre zurücklag. Bei einer Umfrage unter aktuell Schwangeren gaben 58 Prozent an, zumindest gelegentlich Alkohol zu trinken
Zum Artikel |
|
|
|
|
| |
|