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Es darf ein bisschen mehr sein
 Bildungspolitiker wollen die besten Studenten aus aller Welt nach Deutschland locken. Aber sie geizen bei den Stipendien - Von Kilian Kirchgessner

DIE ZEIT Nr. 35 vom 23.8.2007

Tübingen erschien ihm wie ein unerfüllbarer Traum. In seinem Studierzimmer in Chile hatte sich Javier Fernandez Arancibia jahrelang ein Studium in Deutschland ausgemalt. Dort an eine Universität zu gehen, das war für ihn als Philosophiestudenten ein erhebender Gedanke. Doch der Durchschnittslohn in Chile liegt bei einigen Hundert Euro – da lässt sich nur schwer etwas zurücklegen für ein Studium im teuren Europa. Dank eines Stipendiums hat Javier Fernandez Arancibia es schließlich doch geschafft: Seit drei Jahren studiert er in Tübingen, sein Geld bekommt er von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

»Für ausländische Studenten ist es eines der größten Probleme überhaupt, sich hier in Deutschland zu finanzieren«, sagt Martin Menacher vom Bundesverband Ausländischer Studierender (BAS). 227000 Ausländer sind nach einer drei Jahre alten Erhebung des Deutschen Studentenwerks an den hiesigen Hochschulen eingeschrieben, die Tendenz ist steigend. Gerade einmal 31 Prozent von ihnen stammen aus den reichen Ländern Westeuropas – die anderen Studenten kommen vor allem aus Asien, Afrika und Osteuropa. Die meisten von ihnen, berichtet das Studentenwerk, leben in sehr engen finanziellen Verhältnissen.

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