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Gehirn - Geist / Gehirn u. Geist ZEIT / ZEIT 2007 / T.Wiederkehr der Religion
 

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Wiederkehr der Religion
 Zu Hunderttausenden strömen Jugendliche zum Papst nach Köln. Ist Glauben wieder modern? - Von Herbert Schnädelbach

DIE ZEIT Nr. 33 vom 11.8.2005

Seit längerem wollen viele Beobachter bemerkt haben, dass sich die Religion anschickt, in unsere durch und durch profane Alltagswelt zurückzukehren. So behauptete der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, in seinem Hauptvortrag beim 30.Deutschen Evangelischen Kirchentag, es gebe »kaum einen kulturellen oder gesellschaftlichen Bereich, in dem man nicht Zeichen für eine Wiederkehr des Religiösen beobachten« könne. Belege dafür seien nicht primär bei den Untaten islamistischer Fanatiker zu suchen, obwohl sich »Gewalt und Fundamentalismus mit der Wiederkehr der Religionen verbinden« könnten, sondern in ganz friedlichen Feldern: der »Theaterlandschaft«. Die Buch- und Musikproduktion und sogar die Programmplanung eines kommerziellen Fernsehkanals zeigten eine deutliche Hinwendung zu religiösen Themen; »vergleichbare Signale« kämen auch aus der Politik – etwa durch »Gott schütze unser Land«, womit Bundespräsident Köhler nach seiner Wahl seine Ansprache abschloss, oder durch die Bitte der Spitzenpolitiker um einen ökumenischen Gottesdienst zum 8. Mai 2005 und schließlich durch die politische Aufmerksamkeit für den Wechsel im Amt des Papstes. Bischof Huber verwies schließlich auf »eine heilsame Wiederkehr des Religiösen in unsere Kirchen«.

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