|
|
Ausgesprochen fremd Dumm, albern, eitel: Nennen wir es das Grundrauschen der deutschen Konsumwelt Von Bernd Matthies
Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS) sprachnachrichten Nr. 36/Dezember 2007, S. 16
|
|
Englische Wortschöpfungen finden sich überall in Berlin. Das Phänomen tritt mindestens zweimal im Jahr auf. Die deutschen Geschäfte verhüllen ihre Fenster und werben mit einem seltsamen Wort: „Sale. Ignoranten vermuten dann bisweilen, es handele sich um den rituellen Verkauf italienischen Meersalzes, Realisten wissen: Es ist der Versuch, durch den Gebrauch einer im Deutschen nicht existierenden Vokabel deutschen Kunden möglichst unverständlich mitzuteilen, dass es im Laden etwas billiger gibt.
Sale das ist nur der plakativste jener Anglizismen, die die Freunde der deutschen Sprache seit vielen Jahren zur Weißglut treiben. In Berlin hat es immer wieder Ansätze gegeben, diesem Phänomen von Staats wegen entgegenzutreten. 2001 beispielsweise wagte sich der CDU-Innensenator Eckart Werthebach aus der Deckung mit dem Versuch, so etwas wie aktive Sprachpolitik zu treiben und ein Gesetz zum Schutz der Landessprache zu entwerfen, wie es in ......
Zum vollständigen Artikel
|
|
|
|
|
| |
|