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Beraten und verkauft
 Denglische Sprachtricks der Beraterfirmen / von Udo Johann Piasetzky

Verein Deutsche Sprache e.V. (VDS)
sprachnachrichten Nr. 36/Dezember 2007, S. 15

In unserem Land werkeln täglich mehr als 14.000 Beratungsunternehmen, sogenannte Consulting-Firmen. Unangefochten an der Spitze stehen Roland Berger und McKinsey mit jeweils mehr als 500 Millionen Euro Jahresumsatz.

Die Arbeitsweise der Beratungsunternehmen ist undurchsichtig. Immer häufiger wird auch der Sinn und Zweck sowie der Erfolg ihrer Beratertätigkeit bezweifelt. Selbst in Dialektik und Rhetorik perfekt geschulte Betriebsräte und Gewerkschaftler verstehen den Sprachgebrauch der „Consultants“ nicht mehr. Der schlagwortartig aufgebaute Sprachschatz der Mitarbeiter von Beratungsunternehmen basiert auf einer Mischung aus deutscher und englischer Sprache, sogenanntem Denglisch. Vordergründig wirkt das modern und kompetent.

Die Sprachverdrechselungen der Berater sind eine Grundvoraussetzung für das Schweigekartell. Eine Abschottung nach außen stärkt das System. Vermeintliche Erfahrungen, auf die sich die meisten „Consultants“ berufen, werden oftmals nur diffus angerissen, so daß eine gezielte Hinterfragung unmöglich gemacht wird. Vermutlich aus diesem Grund lautet der Leitspruch der McKinsey-Berater: sealed lips, clean desk, guarded doors, safe script and safe screen (versiegelte Lippen, leerer Schreibtisch, bewachte Türen, geschützte Dokumente und sicherer Computer ........

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