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Wahrheit ist Ansichtssache Eine Studie zum Irak-Krieg zeigt, wie Menschen ihre Erinnerungen verdrehen
DIE ZEIT vom 03.03.2005
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Anke Weidmann berichtete von einer Studie des Psychologen Stephan Lewandowsky von der University of Western Australia, die diesen Monat in Psychological Science erscheint. Sie ist ein neues, frappierendes Beispiel dafür, wie unser kognitiver Apparat uns einen Streich spielen kann. Manchmal können wir uns auf unsere Wahrnehmung nicht verlassen.
Die Nachrichtenlage schien eindeutig, so Weidmann: Irakische Truppen hatten zwei britische Soldaten gefangen genommen und hingerichtet. So behauptete es jedenfalls Premierminister Tony Blair auf einer Pressekonferenz mit US-Präsident George W Bush in Camp David Ende März 2003 wenige Tage nach dem Beginn des Irak-Krieges. Am nächsten Tag aber mußten die Regierungssprecher dementieren: Die beiden Soldaten waren während eines Gefechts gestorben.
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