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Erfolgreiche Sparkasse?
Leserbrief an die AZ München
Von Hermann Vogel
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In den vergangenen Monaten berichtete die AZ mehrmals fast überschwänglich über die Stadtsparkasse München (SSKM) und ihren nun (Ex-)Vorstandsvorsitzenden Harald Strötgen, so am 21.11.13 („Münchens bester Banker“) und am 30.12.13 („Heute gibt,s Sekt für alle“).
Die Erfolge der SSKM unter Leitung von Harald Strötgen sind unbestritten. Welche Kriterien jedoch die AZ-Redaktion zu ihrer sehr positiven Beurteilung geführt haben sind unbekannt. Sind es die außergewöhnlichen Erträge der letzten Jahre? Sind es die besonders geringen Risiken? Ist es die Spendenfreudigkeit? Ist es die besondere Zufriedenheit der Kunden und MitarbeiterInnen?
Als langjähriger Mitarbeiter in der Sparkassenorganisation habe ich eine andere Sicht. Die Geschäftspolitik der SSKM unter Leitung von Harald Strötgen war meines Erachtens überzogen gewinnorientiert.
Das außergewöhnliche soziale Verhalten der SSKM durch Harald Strötgen ist löblich, ersetzt aber nicht das Zuleiten der Gewinnüberschüsse an diejenigen, nämlich Kunden und Mitarbeiter, denen sie zu verdanken sind. Auch ist das Zustandekommen der sehr guten Gewinne kritisch zu hinterfragen, ob sie nicht auch zu Lasten der Mitarbeiter und Kunden zustande kamen?
Hermann Vogel, München am 1.1.2014
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