Alles nur Fassade - „Titelmühlen“ verkaufen akademische Grade
 Von Anne Jacoby und Florian Vollmers

Frankfurter Allgemeine Hochschulanzeiger.de vom 23.2.2007

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über die Nachricht vom 20. März 2006

„Standford University“, „Universität Heidelburg“: Liest man schnell, fällt der Unterschied kaum auf. Nachgeahmte Namen renommierter Institute sind nur der Aufhänger von weltweit rund 800 Briefkasten-Hochschulen. Ihre Zahl hat sich nach einer aktuellen Studie aus Schweden in den vergangenen vier Jahren vervierfacht.

Die Autoren berichten über das Geschäft der sogenannten Titelmühlen. Die verkaufen aufwendig gestaltete Urkunden, die ihren Besitzer als Inhaber eines akademischen Grades ausweisen. Ihre Kunden sind nicht nur Ahnungslose, die den scheinbaren Unis Arbeitszeugnisse und Geldbeträge zukommen lassen, um einen akademischen Titel verliehen zu bekommen. In den meisten Fällen stecken karrierewillige Aufsteiger hinter den Titelkäufen, die vor Betrug nicht zurückschrecken.