Na gut, ich nehme zur Kenntnis, daß auch in der Süddeutschen Zeitung aufwendig wieder richtig geschrieben wird. Ob sich die Korrektur auch auf den eigentlich als Pflanzenteil bekannten Stängel auswirkt, konnte ich, trotz fleißiger Lektüre des Blattes, bisher nicht feststellen. Ist auch egal. Ich für meinen Teil habe jedenfalls beschlossen, auch für den Rest meines Erdenlebens die Regeln der bisherigen Rechtschreibung zu befolgen. Nicht zuletzt auch, weil ich mich an zahlreiche Wortbilder gewöhnt habe und gar nicht daran denke, die mit der Rechtschreibreform verfügten Mißbildungen zu übernehmen. Womit ich dann auch schon beim Thema bin.
Ich liebe das ß
Die bisherigen Dudenregeln 22 und 183 bis 188 sind kompliziert. Nutzer, dem selbstgeschriebenen Wort eher seltener verhaftet, sind da überfordert, wofür ich Verständnis habe, wenngleich ich die dank ß mögliche Nuancierung des Schriftbildes schätze. Nun, mit der Verbreitung von Schreibgeräten, die über kein ß verfügen, lockerte sich diese starre Regelung von selbst, womit eine Rechtschreibhürde beseitigt war.
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