Endlich ein kulturhistorischer Beitrag, der nicht über die unbestreitbaren Gewalttätigkeiten der instrumentalisierten Religionen jammert, sondern kenntnisreich darlegt, welche konkreten Humanreformen standhafte und teils auch todesmutige Christen in den spätantiken Vergnügungs- und Ausbeutungsgesellschaften erstritten. Am Jesusbild des Beitrags gilt es allerdings einiges zu korrigieren, Jesus war kein "Robin Hood der Levante" und auch kein "Bettelmönch". Wie wir heute wissen, war er ein Wanderprediger mit Kontakten zu allen Gesellschaftsschichten. Er hatte eine in der Weltgeschichte einzigartige ethische Klarheit und Schlagfertigkeit, war darüber hinaus mit außergewöhnlichen Heilkräften begabt.
BIETIGHEIM (BAD.-WÜRTT.) GÜNTHER DIEHL
Ihre Titelgeschichte zeugt nicht nur von guter einfühlsamer journalistischer Kenntnis, sie kann auch den Lesern, die in gewollter oder unreflektierter transzendentaler Obdachlosigkeit dahinleben, die Augen öffnen für die unglaubliche Wirkungsgeschichte dieses kleinen Gurus aus Galiläa. Das offenbaren nicht zuletzt die drei Interviews auf der DVD.
AACHEN (NRDRH.-WESTF.) DR. RALPH THEILE
Seit wann ist Jesus kein Guru mehr?
PENTLING (BAYERN) ALEXANDER GRUBER
Der Artikel beschreibt die Entwicklung von den ersten Christen um Jesus von Nazareth zur Weltreligion und bezieht sich dabei auch auf die Evangelien in der Bibel. Eine Erklärung, wie es zu diesem unvorstellbaren Wachstum kommen konnte, trotz grausamster Verfolgungen, kann er nicht liefern. Diese Entwicklung ist nur nachvollziehbar, wenn der von Ihnen sogenannte Guru eben kein gewöhnlicher Mensch war, sondern tatsächlich Gottes Sohn, der gekreuzigt wurde, gestorben ist, begraben wurde und am dritten Tage auferstanden ist. Und dies, weil Gott uns Menschen liebt und uns durch seinen Sohn real begegnet ist. Der Glaube an den auferstandenen Sohn Gottes, der existent ist und nicht Phantasie, kann Berge versetzen. Dies gilt auch für Christen heute und macht Hoffnung, die niemals aufgibt.
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