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Ich koche, also bin ich
 Wann erfand der Mensch den Grill? Forscher ergründen die Ursprünge der Küche. Ihre Thesen: Das Kochen beschleunigte das Hirnwachstum; Mahlzeiten wurden zum Motor der sozialen Entwicklung; und kein Tier wäre fähig, ein Weihnachtsmenü wirklich zu würdigen.

DER SPIEGEL 52/2007 vom 22.12.2007, Seite 126  

Mmmmh, was für ein Schmaus: Man nehme eine gut gemästete Ente, fülle sie mit gehackten Zwiebeln und Möhren und schiebe sie für anderthalb Stunden in die Röhre; dann ein Bund Salbei und ein Kilo Kartoffeln dazu; am Schluss die Ente mit Salzwasser einpinseln und bei scharfer Hitze knusprig braten.

Lecker, denkt der Mensch und meint den Vogel. Dabei übersieht er Essentielles: Die Back-Kartoffel ist der Ursprung allen Seins. Am Anfang war die Knolle, behauptet der Biologe Richard Wrangham - die gekochte, wohlgemerkt.

Mit bloßen Händen barg der Vorfahr des Menschen einst stärkehaltige Wurzelknollen aus dem Erdreich, erklärt der Forscher von der Harvard University in Cambridge. Dann warf er die Gewächse ins Feuer - mit phänomenalen Folgen: "Kochen hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind", sagt Wrangham. Braten, Backen und Blanchieren hätten die Menschwerdung wie kaum eine andere Kulturleistung befeuert - und das schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte.

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