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Schluss mit dem Gejammer!
Ein Gespräch mit der großen Bildungsreformerin Hildegard Hamm-Brücher über Bachelor, Master und die Demokratisierung der Hochschulen
Fragen von Manuel J. Hartung und Thomas Kerstan
DIE ZEIT vom 30.10.2009
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DIE ZEIT: Frau Hamm-Brücher, ohne Sie würden viele Studenten gar nicht studieren. Sie haben den Ausbau der Hochschulen massiv vorangebracht. Vor 50 Jahren gab es in Westdeutschland 250.000 Studenten, heute sind es in ganz Deutschland zwei Millionen. Sind Sie darauf stolz?
Hildegard Hamm-Brücher: Ich bin nicht der Typ, der Stolz für sich in Anspruch nimmt. Als ich 1969 Staatssekretärin im Bundesbildungsministerium wurde, hatte der Wissenschaftsrat seine großen Ausbaupläne schon entwickelt. Ich habe die ganze Sache nur weiter vorangetrieben. Als die Hochschulen weiter und weiter ausgebaut wurden, war ich erleichtert: Gott sei Dank, ein Stück sind wir damals vorangekommen!
ZEIT: Was hat Sie und mit Ihnen eine ganze Gruppe von Bildungsreformern angetrieben, den Ausbau der Hochschulen zu forcieren?
Hamm-Brücher: Wir wollten die Hochschulen demokratisieren und die Ungleichheiten bei den Bildungschancen ausräumen, die Ralf Dahrendorf…
ZEIT: …der Autor des programmatischen Buches Bildung ist Bürgerrecht
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