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Fairer Prozess für „Suffolk-Würger? Während Anklage gegen den mutmaßlichen Serienmörder von Ipswich erhoben wird, warnt der englische Generalstaatsanwalt vor medialer Vorverurteilung. Von Henning Hoff
ZEIT Online vom 22.12.2006
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Neunzehn Tage nach dem ersten Leichenfund und vier Tage nach der ersten Verhaftung im Fall des Serienmörders von Ipswich haben Polizei und Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Vor dem Haftrichter stand am Freitagmorgen aber nicht der 37-jährige Tom Stephens, den die Constabulary der Grafschaft Suffolk am Montagmorgen als ersten in Gewahrsam genommen und verhört hatte. Stattdessen muss sich ein zweiter Verdächtiger verantworten, den die Polizei einen Tag später zu Verhören abgeholt hatte: Steve Wright, 48 Jahre alt, wohnhaft an der London Road, die zum Ipswicher Straßenstrich gehört, nach unterschiedlichen Berichten ein Gabelstabler- oder Fernfahrer, und früher einmal Schiffssteward auf dem Luxusliner "Queen Elisabeth II." Er soll fünf junge Prostituierte ermordet haben, deren nackte Leichen seit Anfang Dezember im Ipswicher Umland gefunden wurden.
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