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Gehirn - Geist / Gehirn u. Geist ZEIT / 2008/22 u. 23 / T.'Mathe hat ein männliches Image'
 

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"Mathe hat ein männliches Image"
 Es wird geforscht, es kann spielerisch sein und auch Teamarbeit ist normal: Mathematik ist spannender als ihr Ruf und für Frauen so interessant wie für Männer. Ein Interview mit Andrea Blunck, Professorin für Mathematik und Gender Studies.

ZEIT online  5.6.2008

ZEIT online: Frau Blunck, eine neue Studie besagt, dass Mädchen genauso erfolgreich in Mathematik sein können wie Jungen, wenn sie in einer Gesellschaft leben, in der Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Hört sich das für Sie schlüssig an?

Andrea Blunck: Das ist für mich das interessanteste Ergebnis der Studie. Insgesamt lässt sich ja offenbar aus den Resultaten schließen, dass die gesellschaftlichen Bedingungen einen großen Einfluss auf die mathematische Leistung haben. Oder anders gesagt, ist es eben nicht so, wie häufig behauptet, dass Mädchen von Natur aus schlechter in Mathematik sind als Jungen. Mit dieser Vorstellung gehe ich auch heran an das Thema.

ZEIT online: Das Vorurteil, Mädchen könnten schlechter als Jungen rechnen, hält sich hartnäckig.

Blunck: Ja, obwohl das schon aus vielerlei Sicht widerlegt ist. Bei einer Studie unter Mathematikstudenten über die Männlichkeit von Mathematik kam heraus, dass viele männliche Studenten glaubten, es sei belegt, dass Frauen in Sprachen begabter seien als Männer, Männer wiederum in technischen Fächern. Es heißt ja auch immer wieder, Frauen könnten schlechter räumlich denken als Männer – vielleicht minimal. Aber räumliches Denken ist gar nicht unbedingt nötig, um gut in Mathematik zu sein.

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