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Gehirn - Geist / Gehirn u. Geist ZEIT / 2008/22 u. 23 / T.'Missbrauch durch die Politik'
 

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"Missbrauch durch die Politik"
 Gut 500 Tierarten verhalten sich homosexuell. Rückschlüsse auf den Menschen lassen sich daraus aber kaum ziehen, sagt Verhaltensforscher Paul Vasey. Ein Interview

ZEIT online  23.5.2008

Paul Vasey ist Verhaltensforscher an der Universität in Lethbridge, Kanada. Er untersucht die weibliche Homosexualität freilebender japanischer Makaken. Er schrieb das Buch "Homosexual Behaviour in Animals: An Evolutionary Perspective".

ZEIT online: Sind Tiere schwul?

Paul Vasey: Ich nenne Tiere nicht "schwul", wenn ich darüber spreche. "Schwul" ist ein Begriff, der die Identität eines Menschen beschreibt. Ich würde sagen, dass Tiere gleichgeschlechtliche oder homosexuelle Verhaltensweisen zeigen. Es gibt keine Beweise dafür, dass Tiere wie Menschen "sexuelle Identitäten" aufbauen.
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Vasey: Das Potenzial für homosexuelles Verhalten ist wohl weit verbreitet. Deswegen ist es aber nicht gleich alltäglich oder üblich. Wenn man diese Liste mit homosexuellen Tieren genau anschaut, stellt man nämlich fest, dass es bei einigen Arten nur einen einzigen beobachteten Fall gibt. Wenn jemand etwa einen Elch sieht, der gerade einen homosexuellen Kontakt hat, dann kommt der mit auf die Liste. Aber das ist nur eine Beobachtung in Tausenden von Stunden.

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