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Sprache / Rechtschreibreform / Berichte 2005/10-12 / 134. Rechtschreibrat/NJW
 

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Rechtschreibrat/NJWschrift
 

 

Reinhard Markner schreibt am 14.12.2005 an die Wiener Sprachblätter:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

der Rat für deutsche Rechtschreibung hat zwar seine Beratungen noch nicht abgeschlossen. Seit seinen jüngsten Beschlüssen, die auf der Sitzung am 25.
November gefaßt wurden, läßt sich aber absehen, welche Vorschläge er im kommenden Februar der Kultusministerkonferenz unterbreiten wird. Gegenwärtig werden zu den drei "strittigen" Kapiteln Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung und Silbentrennung bereits Stellungnahmen von Verbänden und Interessenvertretern eingeholt.

Anbei finden Sie eine knappe Beurteilung der Ratsvorlage unter Einschluß der vom Rat nicht oder noch nicht behandelten Gebiete. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß die in Aussicht gestellten Reparaturmaßnahmen zwar in die richtige Richtung weisen, insgesamt aber nicht dazu geeignet sind, eine konsensfähige Rechtschreibung herzustellen.

In der Öffentlichkeit und auch in uns nahestehenden Kreisen herrscht bisher noch ein anderer Eindruck vor, der auf unzureichenden Informationen über den Inhalt und Umfang der angestrebten Revision beruht. Deshalb möchte ich Sie bitten, die anliegende Datei
rechtschreibrat.pdf weiterzuverbreiten. Den Adreßfeldern dieser Mail können Sie entnehmen, wer bereits informiert ist.

Auf die beiden bemerkenswerte Beiträge in Heft 49/2005 der Neuen Juristischen Wochenschrift haben wir bereits auf http://www.sprachforschung.org hingewiesen. Beide Autoren kommen - vor dem Hintergrund des Verfassungsgerichtsurteils von 1998, der »kulturellen Wirklichkeit fortbestehender paralleler Schreibweisen« sowie des jüngsten Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg - zu dem übereinstimmenden Schluß, daß die Schule nicht auf Dauer nur eine von zwei nebeneinander existierenden Orthographien lehren dürfe. Eine Zusammenfassung ihrer Argumentation, ebenfalls zum Zwecke der Verbreitung, finden Sie in der zweiten Anlage.

Mit freundlichen Grüßen und Dank im voraus

Zur neuen Reform der Rechtschreibreform von der Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

Juristen zur Rechtschreibreform von der Forschungsgruppe Deutsche Sprache e.V.

 



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