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Sprache / Rechtschreibreform / Berichte 2004/7 - 12 / 57. Ein Jahr vor dem
 

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Ein Jahr vor dem Verbindlichwerden wird die Kritik stärker 
 

 

Berliner Morgenpost am 12.07.2004    Dankwart Guratzsch berichtete von der Skepsis gegenüber der Rechtschreibreform, die unter den Ministerpräsidenten der Bundesländer wachse. Das Thema solle auf die Tagesordnung der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz Anfang Oktober gesetzt werden. Bayerns Regierungschef Edmund Stoiber (CSU), derzeit Vorsitzender der Konferenz, unterstütze einen entsprechenden Plan des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU). Dieser hatte die Reform zuvor kritisiert und für "abwegig" und "gescheitert" erklärt. Aus diesem Grund strebten immer mehr Ministerpräsidenten an, die Kultusminister von ihrer Zuständigkeit für die Reform zu entbinden und diese auf sich selbst zu übertragen. Das Ziel sei die Rückkehr zur alten Rechtschreibung.

Wulff hatte gesagt, er wisse, daß von der Kultusministerkonferenz schon seit Mitte der neunziger Jahre keine Einsicht oder gar Umkehr mehr zu erwarten sei. Er sei sich mit Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) einig, "eine parteiübergreifende Initiative" zu dem Thema zu starten. Die sozialdemokratischen Ministerpräsidenten äußerten sich nicht zu dem Thema. Dagegen hätten die CDU-Vorsitzende Angela Merkel und Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) "Verständnis" für die Initiative gezeigt. Damit sei sicher, daß die neue Rechtschreibung ein Jahr vor dem förmlichen "Verbindlichwerden" noch einmal auf höchster politischer Ebene grundsätzlich infrage gestellt werde.


 



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