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Respekt aus Unwissenheit
Artikel "Macht und Schein der Titel" Absatz 8

Dennoch ist die Gesellschaft weitgehend bereit, im Doktorgrad einen zeitlich unbegrenzten Beleg für eine überdurchschnittliche akademische Bildung anzuerkennen. Die gegenwärtigen geistigen und menschlichen Leistungen und Qualitäten des Titelträgers sind meistens unbekannt und interessieren zunächst nicht. Schließlich hat „er“ ja den „Doktor“. In seinen Büchern „Die Dünnbrettbohrer in Bonn“ hat Achim Schwarze die Dissertationen namhafter Politiker unter die Lupe genommen und deren Inhalt als trivialen Erguss entlarvt, kaum ausreichend als Anlass, die Erzeuger in den akademischen Adelsstand zu heben, den sie lebenslang ohne größere Anstrengung und ohne besondere Verdienste genießen dürfen. Das erhöhte Ansehen ist ihnen automatisch sicher. Sogar gröbste Verfehlungen können nicht bewirken, ihnen den Doktorgrad zu entziehen (siehe Helmut Kohl). 

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