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Des Deutschen nicht mächtig ... 
 Leserbrief an die Wiener Zeitung

Juli 2007

26.07.2007 Gemischte Schrift
Warum mischt ihr so viele Englische woerter in einer Deutsch Sprachische Zeitung?

"Opec-Deal bringt Stadt unter Druck" Anstatt Opec Deal warum nicht Opec Geschaeft? So ein gemischtes Deutsch und Englisch hoert sich richtig BLoed an. Als eine Oesterreichische Zeitung sollt ihr ein Vorspiel Machen.

G. N.
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Was soll das? Wer des Deutschen nicht mächtig ist, soll sich ob der Anglizismen nicht empören!
 
Univ.-Prof. Dr. H.D. P.

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Man muß des Deutschen nicht "mächtig" sein, um Deutsch zu sprechen, zu verstehen und von Englisch und gewissen Mischformen unterscheiden zu können. Man muß des Deutschen nicht "mächtig" sein, um guten Herzens und geraden Sinnes zu sein. Mag sein, daß weniger gebildete (aber deswegen nicht dümmere) Menschen fehlerhaft schreiben. Aber auch Goethe hat auf die Orthographie nicht viel gegeben, für ihn war wichtig, daß er verstanden wird, daß es für ihn genau an dieser Stelle passend schien, z. b. "Burgemeister", "das Affe" und eine ganze Menge sehr eigenwilliger, wenn auch natürlich sehr genialer Wortschöpfungen.
 
Ganz im Gegenteil, sind eher einfache Menschen nicht so verbildet wie sogenannte Intellektuelle, brauchen auch den Intellekt nicht, weil sie noch so etwas wie Instinkt haben. Und: hat der Leserbriefschreiber nicht recht? Ist nicht die Substanz, der Inhalt wichtiger als die Form? Vorausgesetzt, der Leserbrief ist kein Scherz, bewundere ich den Schreiber, weil er sagt, was er sich denkt. Ohne Scheu vor Kleingeistern in Elfenbeintürmen, die die Weisheit gepachtet zu haben scheinen. Der Verfasser des Briefes verdient vielleicht nicht jedermanns Bewunderung, das mag Geschmackssache sein, aber ganz sicher unseren Respekt und nicht unsere Häme.
 
Mit angemessenem Gruße,
 
Manfred Kment



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