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Lidl - mit den billigen Preisen

 

 
Am Sonntag, dem 13. August 2006                                         1. Jahrgang Nummer 5

«Die Regierung des Landes Baden-Württemberg wirbt großformatig in überregionalen Zeitungen und Zeitschriften: „Wir können alles, nur kein Hochdeutsch“ – bedauerlicherweise kann Lidl noch nicht einmal Einfach-Deutsch.»

Lidl-Deutsch im Inserat am 26. Juni 2006. Die „billigen Preise“ werden schon seit einigen Jahren „beschworen“.

Die deutsche Sprache zu pflegen und nicht zu verhunzen, ist einer der wichtigsten unternehmerischen Verantwortungen in der Kultur, an die sich viele Milliardäre nicht halten: Dieter Schwarz (Lidl), sowie Theo Albrecht (Aldi) und Karl-Erivan und Christian Haub (Inhaber von Tengelmann, Grosso, Kaisers, OBI, PLUS, KIK , Atlantic Tea + Pacific [VSt.] u.a. Otto Beisheim, dem ich meine Glückwünsche zur Eröffnung seines ersten Metro C&C Marktes in Mülheim persönlich überbrachte, (METRO, Extra, Saturn – Geiz ist geil, Media-Markt – ich bin doch blöd, u.a. letztere sind deutsche Meister in Bastard-Englisch.  So versinken insbesondere die PLUS-Läden im Denglisch-Sumpf. Der SPRACHBOTE wird noch eingehend  berichten.

Nach Wochen der Abstinenz meldet sich Lidl heute am Sonntag, 13. August 2006 zurück: „Billige Preise“. Im Volksschulunterricht meinte meine Lehrerin Fräulein Brenken (1947), daß ein Produkt, wie Zucker billig sein könnte, aber der Preis eben nicht. Nun sind doch wahrlich 60 Jahre vergangen und  dem Hauptgesellschafter der Lidl-Unternehmensgruppe, auch Schwarzgruppe genannt , Herrn Dieter Schwarz, fällt nichts mehr ein denn „Billige Preise“. Auch Erivan Karl Haub, der Senior der Tengelmänner (mein langjähriger „Chef“) hat dies in der Volksschule gelernt. Genauso durfte „Theo“ Albrecht (ALDI / HOFER) diese  Gunst erfahren. Nichts, rein gar nichts hat sich geändert. 

Mein Freund im Geiste, Fridericus schreibt dazu:

Lieber Innio,

das Lidl-Deutsch sagt nicht, was von der Ware zu halten ist, sondern vom Händler. Die marktschreierisch angepriesenen billigsten Sensationen ebnen der geistigen Bedürfnislosigkeit den Weg ins Nichts. „Es ist zu verwundern, daß solche Menschen nicht im Gefühl ihrer Nichtswürdigkeit augenblicklich verwesen“, schrieb schon Friedrich Schiller.

Ein Volk, das sich nicht bemüht, seine Sprache rein zu halten, ist wie ein Mensch, der keine Körperpflege treibt. Die Sprache ist kein Mittel des Geistes, sie ist Geist. Wer sie als Mittel handhabt, ist geistlos. Nicht alle Preise sind gestiegen. Menschenmaterial ist billiger geworden.

Joaquín, Sprecherzieher (DGSS) vom Institut für Mediensprechen meint:

„Lieber Sprachbote“, ja, dümmer geht's nimmer ...

Ihr böse Teutschen,
Man sollt euch peutschen,
Daß Ihr die Muttersprach
So wenig acht.
Ihr liebe Herren,
Das heißt nicht mehren,
Die Sprach verkehren
Und zu zerstören.

schrieb schon der Dichter Johann Michael Moscherosch (1601 bis 1669)

Ingo Dedenbach, Bad Breisig, nebst Fridericus, Stuttgart und Joaquín, Wiesbaden

 

 



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