Utl.: Empfehlung, bei Varianten der neuen Rechtschreibung künftig die herkömmliche Schreibweise zu verwenden =
Bern (APA/dpa) (2006-06-21) - Die Schweiz entscheidet an diesem Donnerstag über die Annahme der korrigierten Fassung der neuen Rechtschreibung. Dazu kommt die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) der Eidgenossenschaft zusammen, was in etwa der deutschen Kultusministerkonferenz entspricht. Der EDK liegt eine Empfehlung vor, bei Varianten der neuen deutschen Rechtschreibung in der Schweiz künftig die herkömmliche Schreibweise zu verwenden.
Damit könnte die größte Einheitlichkeit geschaffen werden, schreibt die Schweizer Orthographische Konferenz. Ihr gehören unter anderem Vertreter von Medien, Buchverlagen und Universitäten an. Konkret bedeutet dies, dass in der Schweiz etwa "aufwendig" statt "aufwändig", "kennenlernen" statt "kennen lernen", "fleischfressende Pflanze" statt "Fleisch fressende Pflanze" und "er hat recht" statt "er hat Recht" geschrieben werden soll.
Die neue deutsche Rechtschreibung ist seit August 2005 bis auf einen Teilbereich verbindliche Grundlage für den Rechtschreibunterricht an den Schulen der Schweiz. Die 26 kantonalen Erziehungsdirektoren haben bereits im März festgehalten, dass sie die auch von der deutschen Kultusministerkonferenz verabschiedeten Regeln so weit als möglich für die Schweizer Schulen übernehmen wollen.
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