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Sprechen Sie migrantisch?
 Leserbrief zu „Hirnschmalzforschung“ von Hannes Hintermeier in der F.A.Z. am 3. Februar 2006, von Ingo Dedenbach, 14.02.2006

Frankfurter Allgemeine Zeitung „Briefe an die Herausgeber“am 14. Februar 2006

Sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren,

in der Folge sende ich Ihnen meinen Leserbrief zu „Hirnschmalzforschung“ von Hannes Hintermeier in der F.A.Z. am 3. Februar 2006

Sprechen Sie migrantisch?

In dem Artikel „Hirnschmalzforschung“ zitiert Hannes Hintermeier in der F.A.Z. am 3. Februar 2006 den Münchner Sprach­wissenschaftler Wolfgang Schulze, der empfiehlt „Gleich­gültig, ob ein Kind bairisch, schwäbisch, fränkisch, preußisch oder migrantisch spricht ...“. Da ist es, das ideale Unwort für das neue Jahr: migrantisch. Bedeutet das „selbstredend“, daß dies die fehlerfreie Beherrschung der Hochsprache ist, oder ist es nur so eine Idee eines Sprachwissenschaftlers um selbstredend ins Gerede zu kommen? Und noch eine Errungenschaft: Preußisch sprechen. Da bin aber sehr überfordert, wie ich das meinen Kindern beibringen soll. Aber, wir sind ja schließlich alle lernfähig, in der Hoffnung, daß bald alle Allgemeinbildenden Schulen und Volkshochschulen beide Neusprachen in ihr Programm aufnehmen! Zuvor sollten aber an der Ludwig-Maximilians-Universität Lehrstühle für Preußisch und Migrantisch eingerichtet werden.

Ingo Dedenbach, Bad Breisig

Mit freundlichen Grüßen
I n g o   D e d e n b a c h
Mönchsweg 12
53498 Bad Breisig
Telefon: 0 26 33 – 47 32 62
Telefax: 0 26 33 – 47 32 63
E-Post:ingodedenbach@aol.com

 



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