|
|
Klassenrat in Gropiusstadt Schlägereien gehören auch in vielen Grundschulen längst zum Alltag. Eine Lehrerin in Berlin-Neukölln geht nun neue Wege: Die Schüler lösen ihre Probleme untereinander.
ZEIT online 14.5.2008
|
|
Die Grundschule am Regenweiher in der Berliner Gropiusstadt sieht von außen aus wie viele andere: begrünter Innenhof, Streitschlichterteams, 43,4 Prozent Ausländeranteil. Gegenüber liegt eines der größten Einkaufszentren Deutschlands, mit der üblichen Ansammlung von MediaMarkt, McDonalds, McPaper. Mitte der sechziger Jahre eröffnete die Schule als erste im nördlichen Teil der Gropiusstadt. Den Namen der Hochhaussiedlung im südöstlichen Neukölln verbindet man seit Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, der Geschichte der Fixerin Christiane F. von 1978, wohl in ganz Deutschland mit Gewalt, Drogen und Perspektivlosigkeit.
Auch heute noch sind 78 Prozent der Hochhauswohnungen Sozialwohnungen, in den sechziger Jahren waren es mal 90 Prozent. Und trotz "Quartiersmanagement" und zahlreicher Maßnahmen zu sozialer Integration werden die Probleme nicht weniger: Die Arbeitslosigkeit vor allem unter den Ausländern steigt, der Anteil der Migrantenkinder in den Schulen ebenso. Die Gropiusstadt gehört zu den Verlierern in Berlins Peripherie.
Zum Artikel
|
|
|
|
|
| |
|