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Alles so schön bunt hier Weltfremd, karrieristisch, anarchisch: Studierendenparlamenten eilt ein ominöser Ruf voraus. Doch sind sie überhaupt noch zeitgemäß? So manche Kritiker haben da ihre Zweifel
ZEIT online 13.5.2008
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Mit den Grünen? Den Giraffen? Oder lieber mit der Revolutionär Antifaschistischen Linken? An vielen deutschen Hochschulen sind die letzten Koalitionsverhandlungen für die Studierendenparlamente, die sogenannten Stupas, abgeschlossen, die im Januar und Februar gewählten Studentenvertreter konnten zu Beginn des Sommersemesters endlich zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammenkommen. In diesen Parlamenten tummeln sich nun wieder verkappte Weltverbesserer, Anarchisten und ehrgeizige Nachwuchspolitiker, die schon mit Anfang 20 den Staatsmann mimen.
Allein ein Blick auf die Wahlzettel offenbart eine schillernde Mischung in der Hochschulparteienlandschaft. In Bonn kandidierte im Februar erstmals die Re(h)-Partei, in Wuppertal traten Dada-O-Rama und Veritas an. An der FU Berlin war die Liste der kuriosen Bewerber noch deutlich länger: Die Studenten konnten wählen zwischen der Regenbogen- und der Multi-Kulti-Liste. Auch Roland´s Raucherliste schaffte es ins Parlament, Cafe TRICKY im Exil ebenfalls. Die HU konnte mit Die Monarchisten - mehr Absolutismus wagen und mutvilla/gender studies aufwarten.
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