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Bildung Grade Titel XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX / Hochschulen Übersicht / Artikel, Info II / ZEIT 2008/13 - 21 / T.»Irgendwas mit Medien«
 

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»Irgendwas mit Medien«
 Studiengänge wie Kommunikationswissenschaften und Publizistik sind enorm gefragt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Studierenden verdoppelt. Aber viele wissen nicht, was sie an der Uni erwartet

DIE ZEIT, 15.05.2008 Nr. 21

Bei den Simpsons gibt es eine Szene, die unter Studenten traurige Berühmtheit erlangt hat: Ein Footballspieler wird verletzt, Dr. Hibbert teilt ihm mit, dass seine Karriere vorbei ist, und versucht zu trösten: »Aber Sie haben ja immer noch Ihren Abschluss in…« Er schaut in seine Unterlagen, liest »Kommunikations- wissenschaft« und vollendet den Satz mit: »Oh Gott!«

Das belegt eindrucksvoll die Problematik der Medienstudiengänge: Niemand weiß so recht, was die Studenten da eigentlich machen und was sie später damit anfangen sollen. Sie selbst oft auch nicht – »irgendwas mit Medien« eben. Was sie immer öfter auch bekommen. »Es gibt ja immer mehr Berufe, die tatsächlich ›irgendwas mit Medien‹ zu tun haben«, sagt Siegfried Weischenberg, Direktor des Instituts für Journalistik und Kommunikationswissenschaft in Hamburg.

Ähnlich diffus ist das Studienangebot. »Das eine Fach gibt es nicht«, betont Romy Fröhlich, Vorstand des Münchner Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, »es gibt viele verschiedene Fächer, und die darf man nicht in einen Topf werfen.« Im Dickicht der Begrifflichkeiten können sich nicht einmal die Unis einigen: In Hamburg heißt es Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, in Leipzig für Kommunikations- und Medienwissenschaft, und Mainz bleibt bei der schon fast aus der Mode gekommenen Publizistik. In München ist der Zusatz »und Medienforschung« erst vor einigen Jahren hinzugekommen.

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