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Keine Konjunktur ohne Bildung Die OECD hat ihren Wirtschaftsbericht 2008 vorgestellt: Die Wirtschaftsnationen fordern von Deutschland tief greifende Bildungsreformen.
ZEIT online 9.4.2008
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Das deutsche Bildungssystem ist ungerecht. Wenn es überhaupt durchlässig ist, dann nur nach unten, Deutschland verschenkt sein Bildungspotenzial - was die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zuverlässig einmal jährlich in ihrem Bildungsbericht feststellt, steht nun auch im OECD-Wirtschaftsbericht. Neben den üblichen Themen Steuer- und Arbeitsmarktpolitik liegt der Schwerpunkt des Berichts in diesem Jahr auf der Bildung. Zwar erlebe Deutschland zurzeit einen konjunkturellen Aufschwung, heißt es in dem Papier, doch könne das Wirtschaftswachstum nur gesichert werden, wenn Deutschland sein Bildungssystem umfassend reformiere.
Die Empfehlungen der 29 weiteren Mitgliedsstaaten sind zahlreich: Um mehr Chancengleichheit herzustellen, solle Deutschland die frühe Aufteilung der Kinder auf verschiedene Schulformen auf einen späteren Zeitpunkt verlegen, Haupt- und Realschulen zu einer Schulart zusammenlegen und gemeinsame Finanzierungsstandards für sämtliche Kinderbetreuungsangebote entwicklen. Pilotprogramme sollen Mängel im häuslichen Umfeld der betroffenen Kinder ausgleichen.
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