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Bildung Grade Titel XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX / Fragen / Dr.Kark
 

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Wieder ein beleidigter Herr „Doktor“

E-Mail vom 19. Aug. 2006

Zuschrift über „Kontakt“ aus der Website:

Anrede: Herr
Vorname: Markus
user_subject: Dr. Kark
Anschrift:
Ort: G.
email:
derartist@gmx.net
Nachricht: Haben Sie keine Hobbies? Wenn Ihnen der Doktorgrad so unendlich wichtig ist, promovieren Sie!
Wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, freuen Sie sich über Ihr lächerliches Diplom! Viele Grüsse

Sehr geehrter Herr Kark,

Kritik und Anregungen sind mir jederzeit willkommen. Eine Zuschrift jedoch wie die Ihre – leider sehr selten - löst bei mir stets Heiterkeit aus. Sie ist es eigentlich nicht wert, beantwortet zu werden. Ich tue es dennoch, weil ich Ihren Ausfluß tiefer Betroffenheit trotz höchster akademischer Bildung für symptomatisch halte. Besonders Promovierte reagieren so, wenn sie den Grad (Titel) mangels auffallender geistiger Fähigkeiten zum Aufbau und Erhalt des Selbstbewußtsein benötigen. Da ist ihnen der Brauch willkommen, die Verzierung des Namens lebenslang zu hegen. Jeder Promovierte soll und kann stolz sein auf seine Leistung. Leider kennt sie kaum jemand.

Was hat Ihre unsachliche und unbegründete Reaktion verursacht? Offenbar haben Sie nur eine der 220 Sites oder sogar zwei zum Thema „Akad. Grade und Titel“ gelesen, die z. Zt. bei mir im Netz stehen. Falls zum Erlangen Ihres Doktorgrades eine Dissertation als Beleg für die Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, notwendig war, wie haben Sie die zustande gebracht? Gehört dazu nicht auch, sich durch Recherchen zu informieren, bevor Erkenntnisse gewonnen, bewertet und ausgewertet werden? Dies sind wichtige Voraussetzungen für Sachlichkeit.

Da auch Sie die Fachrichtung Ihres Studiums verschweigen, fehlt mir ein Anhalt zum Beurteilen, warum Sie keine sachliche Kritik formulieren können. Ihr substanzloses Geschreibsel legt die Vermutung nahe, daß Sie den Doktorgrad nicht an einer deutschen Hochschule erworben haben.  

Vor allem, woher nehmen Sie die Dreistigkeit, den in der Welt hochgeschätzten deutschen Universitäts-Diplomgrad als lächerlich zu bezeichnen? Auch über meine Diplomarbeit, falls Sie die meinen, steht Ihnen ein Urteil nicht zu, solange Sie nur phantasieren. Wenn Sie so sicher sind, mit Ihrer Dissertation außergewöhnliches geleistet zu haben, dann stellen Sie mir die Arbeit zur Verfügung. Ich werde sie ins Netz stellen und mich nicht scheuen, die Leistung anzuerkennen. Eine Diplomarbeit auf dem Gebiet der Informatik habe ich erst vor kurzem Veröffentlicht  (siehe „Aktuelles und neue Seiten“). Sie können ja mal versuchen, sie zu verstehen. 

Mit einem Blick auf die Homepage und in die Daten des Betreibers der Website hätten Sie u. a. eine Antwort auf die Frage nach meinen Hobbies erhalten. Auch könnten Sie sich einmal in meine Artikel in einer Fachzeitschrift für Patentwesen vertiefen, um eine Vorstellung zu erhalten, zu welchen Gedanken ein Nichtpromovierter fähig ist.

Zufall: Der aktuelle „Spruch der Woche“ paßt diesmal sehr gut zu Ihrer Reaktion. Ich empfehle Ihnen auch einen Blick in „Briefe und Kritik“.  

Sie scheinen noch jung zu sein. Als Repräsentant geistiger Elite haben Sie sich mit Ihrer Zuschrift nicht offenbart.

In gespannter Erwartung Ihrer Dissertation und
mit freundlichen Grüßen

Ulrich Werner 

 

 

 



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