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davon ausgehen

Die neue "Ausgeh"-Gesellschaft", die Wissen vortäuscht, wo Unwissen herrscht

davon ausgehen - Deutschland wandelt sich in eine "Ausgehgesellschaft" - Wissen wird vorgetäuscht wo Unwissen herrscht

Geändert am 24.3.2008, 13.4.2008
ergänzt am 13.4.2008
geändert am 5.12.08 (Wetteramt)
geändert 10.9.2009

Übersicht

Zusammenfassung 
Die Ausgehseuche 
 
Die Zukunft - Die Realität
Ausgehen ohne Grund und Ziel

Glosse von Klaus Peter Schreiner

Mehdorn geht aus

Beispiele I

Beispiele II

Beispiele III

Gesamtfassung

Politiker, Forscher, Experten, Prominente, Moderatoren, Juristen (Richter, Rechtsanwälte, Staatsanwälte), Polizeisprecher, Bürger, jeder, der nichts weiß, sondern nur vermutet, benutzt die Redewendung

"ich gehe davon aus".

Auch Institutionen "gehen davon aus", und allgemein "geht man davon aus". Die Ausgeher sind sich nicht bewußt, daß sie mit der Floskel ihr Unwissen verschleiern. Sie geben vor einen Sachverhalt zu kennen, der ihnen unbekannt ist.

Wer ständig - von was auch immer - ausgeht, von dem geht eine Gefahr aus: für die deutsche Sprache!

Er sollte zurückgehen und überlegen, was er meint, ob er etwas annimmt, vermutet, erwartet, glaubt; die Auswahl an klaren Verben ist groß (s. u.).

Wo (noch) Ungewißheit herrscht wird Gewißheit vorgetäuscht.

Die Denkfaulheit ist zur Gewohnheit geworden. Es strengt offenbar an, die Berechtigung der Ausgehfloskel zu prüfen. Es stehen viele klare und die Verständigung fördernde Verben und Ausdrücke zur Auswahl:

Vor allem: annehmen und vermuten. Weiter alphabetisch geordnet:  

befürchten, betragen, damit rechnen, daraus schließen, denken, der Ansicht sein, die Meinung vertreten, den Eindruck gewonnen haben, den Verdacht äußern, erbitten, erwarten,  feststellen, folgern, für wahrscheinlich halten, glauben, handeln in der Erwartung, hoffen, in Erwägung (Betracht) ziehen, meinen, mutmaßen, sagen, schätzen,  sich verlassen auf, sicher sein, so handeln, als ob, unterstellen, Verdacht hegen, vertrauen auf, voraussetzen, wissen, zugrunde legen.

 



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